Kathmandu - Mandalay
14.06 - 18.06.2006

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Nach dem Start in Kathmandu steigen wir direkt auf FL 270 (27000 Fuß), unsere übliche Reisehöhe, und können bei bester Sicht noch einmal den Himalaya samt Mt. Everest bestaunen. Ein großes Gewitterfeld im Norden von Bangladesch berührt unsere Route nur leicht, sodass wir es umfliegen können. Auf dem nagelneuen Mandalay International Airport sind wir die einzige Maschine. Nach der Landung kommt dann sofort ein Minivan voller Handling Agents zum Flugzeug um uns zum Terminal zu fahren. Den alten Trick kennen wir bereits und wir wollen erst den Preis wissen, bevor wir einsteigen. Mit dem Bus dann also die 50 Meter zum Terminal, wo die Verhandlung beginnt. Diskutieren und ja die Ruhe bewahren heißt die Devise, und es lohnt sich dann tatsächlich. Statt 460 Dollar zu Beginn einigen wir uns auf 50 Dollar. Eigentlich viel zu viel Geld für 50 Meter zum Terminal und zurück, denn mehr bedeutet „Handling“ im Prinzip nicht. Dies wird deutlich wenn man das Gehalt eines Kellners in Myanmar kennt, was zirka 20 Dollar im Monat beträgt. Nach den ersten Schwierigkeiten am Airport folgen die nächsten bereits im Hotel. Aufgrund des Internet Filters der Militärregierung können wir weder unsere Kathmandu Berichte hoch laden, noch Emails schreiben geschweige denn Wetterinformationen einholen. Alles wird blockiert. Also zu Hause anrufen um Bescheid zu geben, was bei 7 Dollar pro Minute wenig Freude bereitet. Unser Handy funktioniert sowieso nicht, da es keine Provider gibt. Donnerstagmorgen dann die Krönung. Der Bildschirm unseres Laptops spielt verrückt. Da wir viele notwendige Daten und Informationen für die Reise auf dem Laptop haben, gilt es ihn so schnell wie möglich zu reparieren. Wir fahren also zuerst zu einem „PC Spezialisten“ und lassen den Laptop da. Mehr als hoffen, dass er ihn wieder in Gang kriegt beziehungsweise zumindest keine Daten verloren gehen, können wir nicht. Mit diesem Gefühl im Magen fahren wir dann los, um die Hauptattraktionen Mandalay’s zu sehen. Pagoden, buddhistische Tempel sowie den „Handelshafen“ bekommen wir zu sehen. Das Mittagessen beschert uns dann eine leichte Magenverstimmung, von der wir immer noch was haben. Die Nachricht über die positiven Ergebnisse meiner Abiturprüfungen kommen dann ganz gelegen. Gegen Abend holen wir dann den Laptop ab und es scheint als wäre alles wieder so weit in Ordnung. Für Freitag haben wir eine Ganztagestour zu den Sehenswürdigkeiten in Madalay’s näherer Umgebung geplant. Wir bekommen einen Einblick in ein buddhistisches Kloster, eine Blattgoldwerkstatt, und eine Textilmanufaktur. Was für uns jedoch wesentlich interessanter ist, sind die Dinge die unser Guide, der namentlich nicht erwähnt werden möchte, erzählt. Hinter dem Lächeln der Einwohner verbergen sich die großen Probleme dieses Landes. So erzählt er, dass er jeden Monat die Lehrer der öffentlichen Schule bezahlen muss, damit dieser seine Kinder überhaupt in den Unterricht mit einbezieht. Medikamente sind nur teuer auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, ebenso Benzin was über die monatliche Pro-Kopf Ration hinausgeht. Bestechung überall, egal wo man hin sieht. Vor einiger Zeit hat die Regierung den Strompreis, für Strom der für das Volk täglich nur 2 Stunden verfügbar ist, verzehnfacht. Importsteuern sind so hoch, dass man so gut wie keine modernen Produkte sieht. Wirtschaftsprotektionismus par excellence! Stattdessen werden moderne Flughäfen gebaut, auf denen vielleicht mal ein Weltumflieger landet oder aber eine neue Hauptstadt wird aus dem Boden gestampft. Samstagmorgen dann, als hätten wir es nicht bereits geahnt, spielt der Laptop dann erneut verrückt. Also nach dem Frühstück mit dem Tuk-Tuk Taxi noch mal zum Computerladen. Er weiß auch nicht mehr, was es sein könnte, wir vermuten die Feuchtigkeit. Jetzt (Samstagnachmittag) funktioniert der Bildschirm wieder und ich nutze die Zeit um die Berichte zu schreiben. Morgen geht’s nach Chiang Mai.       

After take off in Kathmandu we directly climb up to FL 270 (27000 feet). We have a perfect view and see the whole Himalaya again, wonderful! During flight we have to circumnavigate an area of thunderstorms in the north of Bangladesh. After landing we have to spend quite some time on arguing about the handling fees – and have success. In the hotel we must face again some problems. Because of an internet-filter of the government we are neither able to upload the reports on Kathmandu or send  a mail nor getting some weather information, which is very important for our flight on Sunday. So we decide to call home to tell them about our problems, but unfortunately our mobile phone doesn’t get a signal. So we have to take the hotel telephone for which they charge 7 Dollars per minute! Thursday morning our laptop collapses, so we have to bring it to a “computer specialist” before going on a sightseeing trip. It is not a good feeling to leave our laptop there with all its essential data on, but we have to. We visit some pagodas of Mandalay and the harbor. In the evening we pick up the laptop and the problem seems to be solved. On Friday we make a daytrip to see the most important attractions and the countryside around Mandalay. The information we get about the political situation are even more interesting and we feel that there is a great frustration behind their always smiling faces. Saturday morning, our laptop display again collapses, maybe because of the high humidity, and we take it to the computer shop again. Now (Saturday afternoon) it is working and I use the time to write the reports and prepare the photographs. Tomorrow we will fly to Chiang Mai.