Ruangeri - Livingstone
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21. - 23.3.2011 Von Kigali nach Livingstone zu den Victoria Falls Schon in der Vorbereitung der Reise hatte ich mir diesen Flug immer wieder als besonders herausfordernd vorgestellt. Nicht nur wegen der Länge von über 1000 NM und der Benutzung des Zusatztankes bei vier Personen an Bord, sondern insbesondere wegen der täglich überall auftretenden tropischen Gewitter – im Internet kann man auf den Satellitenfilmen die vielen, sich täglich neu bildenden CB-Cluster gut erkennen, und zwar genau im Bereich unserer geplanten Route zwischen Rwanda, Burundi, dem westlichen Rand des Kongo und dem Norden von Zambia. In Kigali regnet es am Abflugmorgen in Strömen so dass das Betanken der Maschine schon eine Herausforderung ist, ganz zu schweigen von den paddeligen Tankwarten, die mehrfach das Benzin verspritzen und danach mit dem Multiplizieren des Fuelpreises von 1,34US$/L mal der Menge von 466L erhebliche Probleme haben. Nach mehrfachen, vergeblichen Nachhilfeversuchen legte ich den Jungs dann die Dollars auf den Sitz des Tankfahrzeugs und steige in die Maschine… Der Flug ist dann wie erwartet eine recht spannende Angelegenheit, über der „Democratic Republic of Congo“ sehr lange ohne Funkkontakt , Controller deren Englisch trotz mehrfacher Nachfrage kaum zu verstehen sind und – die eigentlichen Adrenalinspritzen – ständig Gewittercluster vor oder neben uns die zu umfliegen sind, leider jedoch häufig im Dunst und optisch nicht einzuschätzen. Noch nie habe ich auf unserem Stormscope (zeigt die Richtung und Entfernung von elektrischen Entladungen (Blitze) von Gewitterwolken an) soviel Sternchen (Blitzanzeigen) gesehen und auch das von Axel neben mir bediente Wetterradar war zum ersten Mal richtig hilfreich. Nach drei Stunden hört die Gewitterbildung nördlich von Lusaka auf und wir können direkten Kurs auf Livingstone nehmen. Hier erhalten wir die Genehmigung vor der Landung über die Victoria Falls zu fliegen – ein grandioser Anblick bei bestem Sichtflugwetter, für schöne Fotos. Landung und Abfertigung auf dem Airport schnell und erstmals wirklich unkompliziert – wir haben den zivilisierteren Teil Afrikas erreicht – zumindest was das betrifft. Dann Taxi zum Hotel Royal Livingstone – ein Traum von Hotel, am Ufer des Zambesi, unmittelbar an den Falls. Hier besichtigen wir die Wasserfälle, die zZt soviel Wasser führen, das eine riesige Gischtwolke nicht nur den Blick versperrt sondern uns auch total durchnässt –ein sehr ursprüngliches Erlebnis. Danach genießen wir Pool und Hotelambiente, Mittwoch geht’s nach Botswana wieder hinein in die Tierwelt. Ulf |
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