Vergrößern

Mokuti Lodge - Libreville
DatumTagOrtLandTrack (NM)Flugzeit
07.05.119OndangwaNamibia900:30Std
9LibrevilleGabun11715:15Std
Mokuti Lodge - Libreville
Vergrößern
Fotogalerie
7.5.2011 Von der Mokuti Lodge über Ondangwa, Namibia nach Libreville, Gabun
Heute ist ein großer Turn zu machen. Zwischenlandung in Ondangwa zum Tanken und für Ausreisestempel. Eine Stunde warten auf den Officer, der extra aus dem Örtchen kommen muss, dann in die Luft. Nach zwölf Minuten über Angola aber ohne Funkkontakt für die Überflug-Clearance. Hier wird nur über Kurzwelle nach Luanda gefunkt, ein solches Gerät aber haben wir nicht. Also Kontaktaufnahme mit einem Airliner der Namibian Air, der als Relaisstation hilft und wir erhalten die Clearance. Mehr als zwei Stunden fliegen wir ohne direkten Funkkontakt. Dennoch ein super Flug in FL260 ohne Wetterprobleme über Angola, Kongo und dann Gabun. Nach 5 Stunden und 26 Minuten, Landung in Libreville. 32 Grad und 90% Luftfeuchte und plötzlich merken wir, dass wir nicht mehr im fliegerfreundlichen südlichen Afrika sind.
Servicewüste Libreville: Durch Zufall trafen wir auf einen hilfsbereiten Mitarbeiter des Flughafens, der uns das Labyrinth erklärte. Ohne seine Informationen wären wir am nächsten Morgen, als auch am Ankunftstag völlig aufgeschmissen gewesen. Nach anderthalb Stunden „Arrival-Zeremonie“ in Gabuns Hauptstadtflughafen, saßen wir dann endlich im Shuttle zum Hotel und freuten uns nach fünfeinhalbstündigem Flug auf ein kühles Getränk. Doch auch das ließ auf sich warten. Weitere anderthalb Stunden verbrachten wir mit diversen Hotelangestellten sowie dem General Manager in der Hotel Lobby, da im Buchungsprozess etwas schief gelaufen war. Das Hotel „Le Meridien“ gilt als das Beste vor Ort. Miserabler Service, müffelnde Zimmer, abgelaufenes Mineralwasser zu 15 US Dollar die Flasche und dem höchsten Zimmerpreis auf unserer gesamten Reise sowie einem französischen Hotel Manager, der vermutlich Hotelfach in Pjöngjang studiert hatte, machten diesen Aufenthalt zu einer Erfahrung der ganz besonderen Art.
Es half nur eins. Nach dem Essen sofort ins Bett und hoffen, dass morgen am Flughafen alles einigermaßen reibungslos läuft. Abgesehen von einem Schwarzen, der auf dem Weg zum Flughafen mitten auf der Strasse unsere Bustür öffnete, um uns mit unfreundlichem Ton und völlig aus dem Nichts zu fragen ob wir für die amerikanische Botschaft arbeiten, lief alles den Umständen entsprechend glatt, sodass wir um halb elf Richtung Ghana abheben konnten. Aufgrund aller Komplikationen, sowie der glücklicherweise nur kurzen Dauer unseres Aufenthaltes, kam das Fotografieren ein wenig zu kurz.
Ulf & Matthias
Impressum                                                                                                                                                                                                                                                                              Mühlbacher © 2010